Oswaldpromenade in Bozen

Der Winter scheint uns heuer noch fest im Griff zu haben, und so besuchten wir bei einem sonnigen Frühlingstag die wärmenden Sonnenhänge oberhalb von Bozen.
Start der Tour war der Bahnhof in Meran wo wir sogleich in die moderne Südtirolbahn stiegen. Auch heute war wieder unsere Tochter Sophie und der kleine Paul mit von der Partie. Sophie war schon sehr aufgeregt und freute sich auf das Zug fahren. Durch Obstplantagen, ruhigen Dörfern und Spargelfeldern ging es in einer dreiviertel Stunde nach Bozen. Am Bahnhof nochmal schnell die Lage auf der Landkarte gecheckt und los ging es. Anfänglich eben bis zur Talstation der Rittner Seilbahn und dann kurz etwas steiler hinauf auf den Weinhügel von St. Magdalena, wo der bekannte St. Magdalener Wein seinen Ursprung hat.
 
Am Anfang der Promenade befindet sich das Hotel Eberle, wo wir uns auf der Panoramaterrasse stärkten. Dort genossen wir eine atemberaubende Aussicht auf den Bozner Talkessel mit seinen weichen Weinbergen, im Hintergrund die steilen, mit Schnee bedeckten Felswände des Rosengartens. Auf der anderen Seite der Kontrast der Südtiorler Hauptstadt Bozen und des Hohen Penegalmassivs, wo schon Kaiser Franz Josef seinen Kur-Urlaub abhielt. Nun beginnt die eigentliche bekannte Oswaldpromenade. Zwischen Bäume und Sträucher des Mischwaldes schlängelt sich der Weg durch die steilen Hänge des Ritten-Plateaus. Infotafel geben uns reichlich Informationen über Flora, Fauna und Weinanbau des Gebietes. Aussichtsplattformen laden zum Genießen und Träumen ein. Weiter geht es nun in Serpentinen abwärts Richtung Talfer. Die Promenade ist in einem guten Zustand, so kann auch Sophie die ganze Strecke alleine laufen und Paul gönnte sich ein Nickerchen im Kinderwagen.
Den alten Wasserdamm ging es der Talfer entlang Richtung Bozens Altstadt wo wir uns noch ein Eis genehmigten und Sophie die zahlreichen Kinderspielplätze unsicher machte. Am Bahnhof angekommen ging es mit dem Zug wieder zurück bis nach Meran.
 
 
08.05.2019
Stephan Höfler